Was ist Rheumatoide Arthritis?
Die Rheumatoide Arthritis ist eine chronische, d. h. mehr als 6 Wochen anhaltende, meist an beiden Körperhälften gleichzeitig auftretende Gelenkentzündung (Arthritis = Gelenkentzündung). Sie ist die häufigste chronisch entzündlich-rheumatische Erkrankung. Früher wurde sie auch chronische Polyarthritis genannt (poly = viel), da die Entzündung mehr als 3 Gelenke gleichzeitig betrifft. Die Entzündung zerstört im Laufe der Zeit die Gelenke und schränkt ihre Beweglichkeit ein.
Der Krankheitsbeginn ist oft schleichend, kann aber auch plötzlich eintreten. Typischerweise werden bevorzugt die Handwurzelknochen, die Fingergrund- und mittelgelenke befallen. Es können auch andere Gelenke betroffen sein, insbesondere Hand-, Knie-, Schulter, Fuß- und Hüftgelenke.
Schon wenige Wochen nach Beginn der Erkrankung lassen sich bei manchen Patienten mit modernen Untersuchungsmethoden (z. B. Gelenkultraschall) erste Gelenkschäden feststellen. Es wird deshalb empfohlen, mit der Behandlung möglichst innerhalb der ersten 3 Monate nach dem Ausbruch der Erkrankung zu beginnen, denn je früher mit der Therapie begonnen wird, desto geringer sind im weiteren Krankheitsverlauf die Schäden durch die Arthritis. Patienten mit typischen Krankheitszeichen sollten deshalb so früh wie möglich einen Internisten mit Schwerpunkt Rheumatologie aufsuchen.
Typische Merkmale von rheumatisch entzündeten Gelenken sind:
Ein einfach und schnell durchzuführender Online-Test, der erste Hinweise auf das Vorliegen einer rheumatoiden Arthritis geben könnte, finden Sie hier
Dr. med. Charalampos Dragonas
Rheumatologe - Internist
Mitglied der Europäischen Akademie für Altersmedizin (ΕΑΜΑ)